Gedichte

Pony in der Winterzeit
Ist den blöden Paddock leid.
Übel gar ist seine Laune,
nagt am Pfosten, nagt am Zaune.
Kippt den Maurerkübel um,
schließlich ist man ja nicht dumm.
Immer noch nicht rum die Zeit,
wo die Olle heut nur bleibt.
Kleiner dicker Ponyhoppel
will endlich wieder auf die Koppel.

Mauseohren, dicker Schopf,
nichts als Unfug meist im Kopf.Piri_5.jpg
Barockes Bäuchlein, trotzdem schick,
wehe hier sagt einer „dick“.
Eigenwillig, frech und schlau,
wissen sie es ganz genau.
Mit großen Augen, treuem Blick,
schleicht man sich mit viel Geschick,
innen groß, nur außen klein,
schnell in alle Herzen ein.

Abendgebet eines Schulpferdes
Vergangen ist der Tages Last, sie schien mir heut' unendlich fast.
Soeben ging die Stalltür zu, Sankt Georg, schenk mir gute Ruh'.
Vergib' dem Maier, der mich heute mal wieder richtig kräftig bläute,
als ich nicht wusste, was er wollte und dann nicht tat, was ich wohl sollte.
Vergib mir, dass zu guter Letzt, ich ihn einfach abgesetzt.
Und lass ihn künftig lieber fort, bekehre ihn zum Autosport.
Ich bitt' Dich, denn mein Kreuz ist schlapp, nimm' Müller ein paar Kilos ab.
Schenk' ihm Sitz, Schenkel und Verstand, und eine nicht so harte Hand.
Lass meinen Reiter sich befleißen, mich nicht mehr so im Maul zu reißen.
Gib, dass sie mich mit scharfen Sporen nicht mehr in die Flanken bohren.
Ich danke Dir, dass dann und wann, mich jemand reitet, der es kann.
Und, dass Du mir dann gönnst im Trabe, zu zeigen, was ich in mir habe.
Gib mir auch morgen Eleganz, bewahre meines Felles Glanz,
und lass mir täglich Futter geben, behüte mir mein Pferdeleben.

 

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